Mittwoch, 19. März 2014

GaLe - One-Shot

Levy sah die Fassungslosen Gesichter ihrer Teamkameraden Jet und Troy vor sich.
Gerade hatte sie ihnen erzählt, dass sie und Gajeel ihre Hochzeit planen. Erst hatte sie ihnen nichts erzählen wollen, aber es wäre besser wenn sie davon wissen.
"Ihr könnt ja auch zur Feier kommen!" brachte sie hervor.
Jet und Troy sahen nicht sehr begeistert aus von der Vorstellung, dass Levy an den blöden Gajeel vergeben wird.
"Wenn du unbedingt Gajeel nehmen musst..."murmelte Jet vor sich hin. Während der Zeit auf Tenrou Island, während Levy verschwunden war, hatte er schon andere Freundinnen gehabt.
Troy hatte angefangen, den Frust in sich hineinzufressen. Levy spürte in sich die Trauer und Wut aufkommen. Wenn die beiden nicht kommen, dann war sie sich sicher, dass sie ihr nie vergeben und die Feier hätte einen Nachgeschmack.
"Wir sehen uns hoffentlich morgen!" Levy stand auf und verließ ohne ein Wort die Gilde.
Gajeel lehnte an einer der majestätischen Säulen und wartete geduldig auf sie.
"Alles geklärt?" fragte er vorsichtig.
"Ja passt alles." antwortete sie knapp und ging voraus.
"Ich denke, wir werden einen Wundervollen Tag morgen haben,daran glaube ich."
Levy lächelte leicht. Die halbe Gilde wird anwesendsein und Natsu hatte sogar versprochen, ein kleines Feuerwerk zu *organisieren*.
Gajeel legte einen Arm um ihre Schulter und gemeinsam machten sie sich auf zu ihrer gemeinsam gemieteten Wohnung.

Am erwarteten Morgen sprang Levy aus dem Bett und riss den Schrank auf. Es war noch eine Menge zu erledigen. Lucy würde beim Kleid helfen, um ein Uhr wird ihre kleine Kutsche vorfahren (die Lisanna unbedingt haben wollte) und dann wird ihre Feier beginnen.
Neben ihr war das Bettlaken etwas zerknittert und Gajeel schon fort.
Sie hatte zu lange geschlafen, jetzt hieß es schnell einfache Klamotten an und was zu essen machen.
Das Müsli wurde zusammen mit Kaffee hinabgeschüttet. Lucy kam recht pünktlich, einen kleinen Koffer schwenkend.
"Ich habe  Haarschmuck dabei!!" rief sie glücklich und stellte alles auf den Küchentisch.
"Was hast du vor?" fragte Levy etwas unbehagt.
"Etwas passendes zu deinem Kleid!" antwortete Lucy nur und drückte Levy auf einen Stuhl.

Lucy bestand darauf, dass Levy sich erst betrachten dürfte wenn sie das Kleid trug. Aus der Verpackung zog sie raschelnd das Seidenkleid.
Mit einem Ruck zog sie den Reisverschluss zu und drehte Levy Richtung Spiegel.
In ihren Haaren warten hübsche Blumen geflochten und der Schleier fiel ihr locker auf die Schultern.
"Wundervoll!" staunte sie über das gelungene Werk Lucys. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte, dass die Kutsche bereitstand.
"Komm mit!" lachte Lucy.
Gajeel saß in einem Smoking der ihm sehr gut stand auf der Bank im Wagen.
Levy rutschte neben ihm und ließ sich bewundern.
"Es steht dir fantastisch gut!" grinste Gajeel.
"Danke sehr. Anfassen darfst du später!" beide lachten ausgelassen. Beide waren angespannt.
Ihr Herz zersprang fast vor Glück als die Kutsche vor die Gilde vorfuhr. Tausende Blumen schmücken den Eingang.
Ihr Verlobter reichte ihr seine Hand und half ihr heraus, damit sie sich das Kleid nicht schmutzig machte.
Das Jubeln der Gäste schallte ihr laut in den Ohren. Levy musste so breit lächeln, dass es fast der Sonne ähnelte.
Irgendwo in der Menge konnte sie sogar Jet und Troy ausmachen. Ihr Herz wurde leicht als sie merkte, dass sie doch gekommen sind.
Den Vorschriften bis zur Ehe mussten sie leider doch folgen.
Man hatte extra einen Beamten in die Gilde bestellt, damit er sie miteinander vermählte.
"Ihr seit jetzt Mann und Frau. Ihr dürft eure Braut nun küssen."
Die Worte drangen ihr nur schwer ins Ohr.
Gajeel nahm ihr Gesicht und küsste sie tief.
Einer der Momente, die sie nie vergessen wird.
Auch nicht, als Gajeel sie auf den Arm nahm und sie hinaustrug.

Deliquescent Future

Inhalt: Auch in Zukunft wird nie etwas ruhen. Future Rogue hat seinen Streifzug nicht vollenden können. Er ist gebrochen und hat auch die zukünftige Yukino verletzt.
Sie scheint aber die einzige zu sein, der er jetzt in seiner Zeit vertraut…

Das Wetter schien sich seiner trüben Stimmung angepasst zu haben. Ihm wurde Krankenstations-Aufenthalt verpflichtet, so musst er alleine in Verbände gewickelt warten.
Die Regentropen rannen die Fensterscheibe hinab, hinterließen ihre Spuren.
Eigentlich hätte es geklappt, die Drachen hätten die Vergangenheit verändert und etwas neues erschaffen.
Aber sein früheres Ich, hatte noch seinen geliebten Frosch.
Rogue hatte ihn gewarnt, dass er aufpassen sollte, was er tat.
Möglicherweise könnte er den Tod Froschs nicht aufhalten und alles fing von neuem an.
Falls aber diese Zukunft nie eintreten wird, wird es eine neue Zeitlinie geben und man wird ihn vergessen. Den Rogue, der aus der Zukunft kam um die Vergangenheit zu verwüsten.
Lucy war tot. Eigentlich wollte sie nur ihren alten Kameraden helfen und hatte sein Zeitentor verwendet, um in der Zeit zurück zu kehren. Aber jeden ereilt irgendwann mal das Ende, ob auf harte oder sanfte Weise.
Rogue seuftze tief und malte kleine Figuren in die angehauchten Stellen.
Wie lange wollten sie ihn hierbehalten? Bis seine Wunden verheilt waren, dachte er sich.
Niemand hatte ihn bisher besucht. Wer auch?
Das Ticken der kleinen Wanduhr wurde in seinen Ohren immer lauter.
Stille, ohrenbetäubende Stille.
Welch Ironie.
Rogue war in seinen Gedankenspiel so versunken, er bemerkte kaum, als die Tür aufging und leise wieder geschlossen wurde.
“Hey, wie geht es dir?” Ihre sanfte Stimme hatte er lange nicht mehr gehört.
Yukino der Zukunft.
Ihre Haare waren hübsch frisiert und mit einer Blume festgesteckt. Das Kleid schmeichelte ihrer  wohlgeformten Figur sehr.
“Nett dass mich auch mal jemand besucht.”
Yukino seufzte.
“Nachdem du ein solches Chaos in der Vergangenheit gestiftet hast, ist dir jeder etwas verbittert.”
Rogue murmelt leise etwas vor sich hin.
“Du solltest dich der Welt neu eröffnen.” antwortete Yukino ihm.
“Ich habe eine Narbe und nur noch ein Auge.”
Rogue schob sich die schwarzen Haare aus der Stirn und entblößte die Narbe an der Stelle, an der einmal sein Auge gewesen war.
Sie zuckte nicht einmal, als sie die langezogene Narbe erblickte.
“Ich finde, sie passt zu dir. Dem >Schatten-Licht-Dragonslayer<...” und machte einige auschweifende Gesten.
“Ach, und wenn schon. Ich vertraue niemandem mehr!”
Yukino zog sich einen Stuhl heran und setze sich trotz ihres schweren mehrlagigen Kleides neben ihn.
Leicht wie ein Schmetterling war ihre Berührung an seiner Hand.
“Bitte, gib den anderen eine Chance. Ich denke, es gibt immer Leute die...die dich…”
Sie stockte.
“Die dich lieben und immer für dich da sind. Und dazu gehöre ich nun mal auch.”
Rogue sah sie an mit dem Tätowierten Auge an.
“Das sagst du doch nur, damit ich mehr Vertrauen für andere und auch für dich habe.”
Yukino ließ seine Hand nicht loß und blickte ihn unverwandt an.
“Vielleicht hilft es dir ja, wenn ich…”
Sie beugte sich vor und gabe ihm einen schmetterlingshaften weichen Kuss.”
“...dich küsse und versuche, deine Schmerzen zu lindern.”
Die auflodernden Gefühle hatte er noch nie verspürt.
Ein warmes Gefühl, das sein Magen und Herz erfüllte und ein Verlangen nach mehr.
Seine Hand war an ihrem Gesicht und er küsste sie einfach, ohne sich Gedanken zu machen, ob sie das wollte.
Ihre Lippen waren wundervoll rose-farben und hatten den leichten Geschmack von Erdbeeren.
Yukino entwich ein kleines Seufzen, als Rogue sie im Nacken packte und näher an sich zog.
Versunken in ihre Küsse spürte er, wie ein wenig die Trauer und er Hass von etwas neuem vertrieben wurde. Neuem, dass Gefühl auf Hoffnung und eine bessere Zukunft für ihn und Yukino.
Ihre Haare waren länger nicht mehr ordentlich, sondern waren etwas zerzaust. Sie hatten nicht gemerkt, dass ihre Gefühle sie so weit getrieben haben.
“Ich denke, es ist besser, jetzt zu gehen.” Yukino strich sich ihr Kleid glatt und lächelte ihn an.
“Du weißt wo du mich findest.” Kurz vor der Tür drehte sie sich nocheinmal um.
“Und vergiss nicht: Ich liebe dich.”
Die Tür fiel in einem Schwung hinter ihr zu.

Montag, 3. März 2014

Jerza One-shot

Das Licht hatte sich in seinen dunklen Augen verfangen und spiegelte sich wieder.
“Es tut mir leid, dass ich gelogen habe. Es war nur zu deinem Schutz gewesen.”
Dieser Moment lief Erza immer wieder vor dem geistigen Auge ab.
Sie hatte es nicht glauben können, aber insgeheim hatte sie die ganze Zeit gewusst, dass er sie anlog. Er war noch nie ein guter Lügner gewesen.
Erza beobachtete die funkelnden Wellen des Flusses, der durch Magnolia und noch weiter hinaus floss.
Müde wandte sie sich ab. Es war schon sehr spät, der Zeiger ihrer kleinen Beistelluhr zeigte schon auf halb elf. Schnell wechselte sie ihre einfache Rüstung gegen ihren geliebten, flauschigen Heart-Kreuz-Schlafanzug.
Das Bett war so einladend, dass sie sich nur noch hineinlegte und sich zudeckte.
Kurz darauf fielen ihr die Augen zu.
Morgen wird ein langer Tag sein, da konnte sie Schlaf gebrauchen.

Das Licht wurde von den Buntglasfenstern gebrochen und farbig zurückgeworfen. Rosenblüten säumten den roten ausgerollten Teppich.
Das weiße Kleid umschmeichelte ihre schmalen Fußknöchel wie eine samtige Welle.
In den Händen hielt sie einen Blumenstrauss voller Lilien.
Die Haare waren hübsch zusammengesteckt und wurden von einem leichten Schleier bedeckt. Gemächlich schritt Erza voran, immer das Ziel vor den Augen.
Seine Blicke waren sanft, wie er sie so musterte in dem wundervollen Brautkleid.
Erza strahlte ihn an und genoss es, als er seine Hände auf ihre Schultern legte.
Sanft fuhr Erza Gerards verschnörkelte Tätowierung nach.
Diese passte zu ihm wie die Sonne un der Mond an den Himmel gehörten.
Der Kuss war innig und sanft, so wundervoll, das man ihn nie vergessen wollte.
Mit einem Schwung warf sie ihren Blumenstrauss hinter sich.
Als dieser auftraf, veränderte sich die Umgebung in ein Feld voller blühender Sonnenblumen.
Lachend lief sie vor und genoss den leichten Sommerwind , der durch ihre langen roten Haare fuhr.
Gerard schlang seine Arme um Erza und flüsterte ihr ins Ohr.
“Du bist einfach wundervoll!”
Zusammen standen sie da, Erza im Brautkleid und Gerard im passenden Mantel.
“Ich will dich nie gehen lassen, niemals!” antwortete Erza glücklich und lächelte ihn an.
Seine dunklen Augen strahlten voller Glück zurück.
Die Wiese löste sich auf und schwand der Holzvertäfelung an ihrer Zimmerdecke.
Müde rieb sie sich die Augen, um etwas besser sehen zu können.
Aus der Schublade in ihrer Kommode holte sie eine kleine, blaue Schachtel hervor.
Vorsichtig klappte sie diese auf und lächelte den schmalen goldenen Ring an, der ihr entgegen blitzte.
Erza schob ihn sich auf den passenden Finger.
“Ja, ich will.” flüsterte sie in das dunkle Zimmer hinein.