Mittwoch, 19. März 2014

Deliquescent Future

Inhalt: Auch in Zukunft wird nie etwas ruhen. Future Rogue hat seinen Streifzug nicht vollenden können. Er ist gebrochen und hat auch die zukünftige Yukino verletzt.
Sie scheint aber die einzige zu sein, der er jetzt in seiner Zeit vertraut…

Das Wetter schien sich seiner trüben Stimmung angepasst zu haben. Ihm wurde Krankenstations-Aufenthalt verpflichtet, so musst er alleine in Verbände gewickelt warten.
Die Regentropen rannen die Fensterscheibe hinab, hinterließen ihre Spuren.
Eigentlich hätte es geklappt, die Drachen hätten die Vergangenheit verändert und etwas neues erschaffen.
Aber sein früheres Ich, hatte noch seinen geliebten Frosch.
Rogue hatte ihn gewarnt, dass er aufpassen sollte, was er tat.
Möglicherweise könnte er den Tod Froschs nicht aufhalten und alles fing von neuem an.
Falls aber diese Zukunft nie eintreten wird, wird es eine neue Zeitlinie geben und man wird ihn vergessen. Den Rogue, der aus der Zukunft kam um die Vergangenheit zu verwüsten.
Lucy war tot. Eigentlich wollte sie nur ihren alten Kameraden helfen und hatte sein Zeitentor verwendet, um in der Zeit zurück zu kehren. Aber jeden ereilt irgendwann mal das Ende, ob auf harte oder sanfte Weise.
Rogue seuftze tief und malte kleine Figuren in die angehauchten Stellen.
Wie lange wollten sie ihn hierbehalten? Bis seine Wunden verheilt waren, dachte er sich.
Niemand hatte ihn bisher besucht. Wer auch?
Das Ticken der kleinen Wanduhr wurde in seinen Ohren immer lauter.
Stille, ohrenbetäubende Stille.
Welch Ironie.
Rogue war in seinen Gedankenspiel so versunken, er bemerkte kaum, als die Tür aufging und leise wieder geschlossen wurde.
“Hey, wie geht es dir?” Ihre sanfte Stimme hatte er lange nicht mehr gehört.
Yukino der Zukunft.
Ihre Haare waren hübsch frisiert und mit einer Blume festgesteckt. Das Kleid schmeichelte ihrer  wohlgeformten Figur sehr.
“Nett dass mich auch mal jemand besucht.”
Yukino seufzte.
“Nachdem du ein solches Chaos in der Vergangenheit gestiftet hast, ist dir jeder etwas verbittert.”
Rogue murmelt leise etwas vor sich hin.
“Du solltest dich der Welt neu eröffnen.” antwortete Yukino ihm.
“Ich habe eine Narbe und nur noch ein Auge.”
Rogue schob sich die schwarzen Haare aus der Stirn und entblößte die Narbe an der Stelle, an der einmal sein Auge gewesen war.
Sie zuckte nicht einmal, als sie die langezogene Narbe erblickte.
“Ich finde, sie passt zu dir. Dem >Schatten-Licht-Dragonslayer<...” und machte einige auschweifende Gesten.
“Ach, und wenn schon. Ich vertraue niemandem mehr!”
Yukino zog sich einen Stuhl heran und setze sich trotz ihres schweren mehrlagigen Kleides neben ihn.
Leicht wie ein Schmetterling war ihre Berührung an seiner Hand.
“Bitte, gib den anderen eine Chance. Ich denke, es gibt immer Leute die...die dich…”
Sie stockte.
“Die dich lieben und immer für dich da sind. Und dazu gehöre ich nun mal auch.”
Rogue sah sie an mit dem Tätowierten Auge an.
“Das sagst du doch nur, damit ich mehr Vertrauen für andere und auch für dich habe.”
Yukino ließ seine Hand nicht loß und blickte ihn unverwandt an.
“Vielleicht hilft es dir ja, wenn ich…”
Sie beugte sich vor und gabe ihm einen schmetterlingshaften weichen Kuss.”
“...dich küsse und versuche, deine Schmerzen zu lindern.”
Die auflodernden Gefühle hatte er noch nie verspürt.
Ein warmes Gefühl, das sein Magen und Herz erfüllte und ein Verlangen nach mehr.
Seine Hand war an ihrem Gesicht und er küsste sie einfach, ohne sich Gedanken zu machen, ob sie das wollte.
Ihre Lippen waren wundervoll rose-farben und hatten den leichten Geschmack von Erdbeeren.
Yukino entwich ein kleines Seufzen, als Rogue sie im Nacken packte und näher an sich zog.
Versunken in ihre Küsse spürte er, wie ein wenig die Trauer und er Hass von etwas neuem vertrieben wurde. Neuem, dass Gefühl auf Hoffnung und eine bessere Zukunft für ihn und Yukino.
Ihre Haare waren länger nicht mehr ordentlich, sondern waren etwas zerzaust. Sie hatten nicht gemerkt, dass ihre Gefühle sie so weit getrieben haben.
“Ich denke, es ist besser, jetzt zu gehen.” Yukino strich sich ihr Kleid glatt und lächelte ihn an.
“Du weißt wo du mich findest.” Kurz vor der Tür drehte sie sich nocheinmal um.
“Und vergiss nicht: Ich liebe dich.”
Die Tür fiel in einem Schwung hinter ihr zu.

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